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Befristete und unbefristete Arbeitsverhältnisse
Firmen werben in Jobinseraten kaum mit unbefristeten Stellen

Fast 30 % der Firmen beklagen, dass sie keine Bewerbungen bekommen, stellen aber wichtige Informationen für Bewerber in Stellenzeigen nicht heraus. Das ist das Ergebnis einer Befragung von über 1800 Unternehmen und der Analyse von mehr als 4 Millionen Stellenanzeigen in Deutschland der Berliner Personalmarktforschung index Research von Januar bis April 2022. Demnach wird nur in 41,3 % der Stellenanzeigen mit einem unbefristeten Arbeitsverhältnis geworben. Laut einer Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) waren 2021 allerdings 65 % aller Neueinstellungen unbefristet.

Über 46 % der von index befragten Unternehmen geben an, dass sie durch ihre Stellenanzeige keine Mitarbeiter einstellen konnten, da sie keine, zu wenige oder ungeeignete Bewerber erhalten haben. Angesichts der hohen Anzahl an offenen Stellen ist daher eine professionelle Gestaltung von Stellenanzeigen mit allen relevanten Information ein Muss, um sich im Wettbewerb um die begehrten Fach- und Führungskräfte abzuheben.

Arbeitgeberattraktivität in Zeiten des Fachkräftemangels steigern

Nach einer von der Unternehmensberatung Kienbaum 2021 durchgeführten Studie reduzieren befristete Arbeitsangebote die Arbeitgeberattraktivität ganz wesentlich. „Vor diesem Hintergrund ist völlig unverständlich, dass in nur 41,3 % der Stellenanzeigen das unbefristete Angebot herausgestellt wurde, obwohl fast 2/3 aller Arbeitsverträge anschließend unbefristet sind“, meint Jürgen Grenz, CEO der index Gruppe.

Die Berliner Spezialisten für Personalmarktthemen stellen jedoch fest, dass bei den Unternehmen aufgrund des hohen Recruiting-Drucks langsam das Bewusstsein entsteht, wie wichtig professionelles Personalmarketing ist. „Wir erhalten immer mehr Anfragen von Unternehmen, die systematisch sogenannte Personas erarbeiten, Wettbewerbs- und Medienanalysen durchführen und darauf aufbauend ihre Recruiting-Strategie definieren wollen“, erklärt Jürgen Grenz. „Unsere hauseigene Personalmarktforschung index zeigt jedoch, dass dies in der Breite der Unternehmenslandschaft noch nicht angekommen ist.“

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