Abstandshalter Seitenkopf

Drei Frauen, sitzen an einem Tisch und führen eine Diskussion

65 % der Unternehmen suchen mehr Personal – Budgets häufig nicht ausreichend

Fast zwei Drittel der Unternehmen verzeichnet einen steigenden Personalbedarf. Trotzdem sieht nur jeder zweite HR-Verantwortliche seine Firma für die heutigen Standards im Recruiting gewappnet. Über 56 % halten Social-Media-Recruiting für den wichtigsten Trend. Für 80 % war auch 2021 die Stellenanzeige das wichtigste Recruiting-Instrument. Das Budget zur Personalgewinnung betrug letztes Jahr bei über 56 % der Unternehmen bis zu 20.000 €, fast die Hälfte der Personalverantwortlichen wünscht sich mehr Geld. Das sind die zentralen Ergebnisse des Recruiting Reports 2022 der Berliner Personalmarktforschung index Research. Der Studienbericht basiert auf einer Online-Befragung von Dezember 2021 bis Januar 2022 unter 2.000 HR-Verantwortlichen aller Branchen und Unternehmensgrößen aus acht Ländern. Interessierte können den Recruiting-Report 2022 hier kostenfrei anfordern.

Der Fachkräftemangel spitzt sich zu. Fast 65 % der HR-Verantwortlichen sehen für 2022 einen höheren Personalbedarf als bisher, 32 % einen gleichbleibenden Bedarf und lediglich 3 % benötigen weniger Angestellte. Am herausforderndsten fanden HR-Verantwortliche 2021 die Besetzung von Stellen in der IT- und Softwareentwicklung (20 %). Mit Blick auf die Hierarchiestufen fiel es Personalverantwortlichen am schwersten, Fachkräfte für das mittlere Management zu finden (58 %).

Digitalisierung schreitet im Recruiting voran

Die Personalsuche läuft auf Hochtouren. Dennoch meinen nur 47 % der befragten HR-Verantwortlichen, dass ihr Unternehmen mit den heutigen Standards im Recruiting mithalten kann. 80 % halten die Stellenanzeige für das wichtigste Recruiting-Instrument.

Für 73 % der HR-Verantwortlichen hat Social Media im Recruiting allerdings mittlerweile denselben Stellenwert wie Jobbörsen. Auf die Frage nach dem wichtigsten Trend in der Personalgewinnung gaben 56 % Social-Media-Recruiting an. Künstliche Intelligenz (KI) wird nach Einschätzung von ebenfalls 56 % der Befragten erheblich an Bedeutung gewinnen. Auf Arbeitgeberbewertungsportalen interagieren eher Großunternehmen und Mittelständler, 68 % der kleineren Firmen nutzen Kununu & Co. überhaupt nicht

Personaler benötigen mehr Budget für das Recruiting

Der Recruiting-Etat beläuft sich in 56 % der Unternehmen auf bis zu 20.000 €. Das meiste Budget entfällt auf Online-Stellenanzeigen (41 %), gefolgt von Personalvermittlung / Headhunting (25 %) und Active Sourcing (19 %). Fast die Hälfte der Befragten wünscht sich mehr Geld für das Recruiting.

Corona wirkte sich kaum auf das Recruiting aus

Die Folgen von Corona auf das Recruiting halten sich in Grenzen. In lediglich 15 % der befragten Unternehmen sind Mitarbeiter im Laufe der Pandemie in eine andere Branche abgewandert. Nur 30 % mussten mehr offene Stellen besetzen als zuvor. Allerdings hat Corona in über der Hälfte der Unternehmen dazu geführt, die Außendarstellung als Arbeitgeber zu überdenken.

„Der branchenübergreifende Fachkräftemangel macht Arbeitgebern schwer zu schaffen. Unternehmen müssen sich deshalb mit Employer Branding und Personalmarketing bestmöglich in Szene setzen. Die Konzeption der Maßnahmen im Fachkräftemarketing sollte auf verlässlichen Daten zum Arbeitsmarkt und den Wettbewerbern beruhen!“, betont Jürgen Grenz, CEO der index Gruppe.

Grafik welche Projekte haben die höchste Priorität in dem jeweiligen Unternehmen
Recruiting-Projekte mit der höchsten Priorität in den nächsten 12 Monaten (Quelle: index Gruppe)
Kreisdiagramm ob die Entscheidung in Recruiting auf verlässliche Daten basiert
Recruiting-Projekte mit der höchsten Priorität in den nächsten 12 Monaten (Quelle: index Gruppe)

Pressemitteilung teilen:

Abstandshalter

Schräger, grauer Hintergrund nach oben vor der Sektion

DAS KÖNNTE SIE
AUCH INTERESSIEREN

Abstandshalter

  • Stellenangebot der Autoindustrie sinkt dramatisch

    Stellenangebot der Autoindustrie sinkt dramatisch

    Das Stellenangebot in der Autoindustrie schrumpft dramatisch! Zwischen Januar und Oktober 2024 wurden bundesweit rund 88.100 Stellen ausgeschrieben – 28 Prozent weniger als in den ersten 10 Monaten letzten Jahres.

    Lesen

  • Stellenangebot in der Industrie bricht ein

    Stellenangebot in der Industrie bricht ein

    Im Oktober 2024 wurden bundesweit ca. 1,8 Millionen Stellen ausgeschrieben. Das entspricht in etwa dem Niveau des Vormonats. Verglichen mit Oktober 2023 ging das Jobangebot um 6 Prozent zurück.

    Lesen

  • Gehaltsangaben in Stellenanzeigen

    Gehaltsangaben in Stellenanzeigen

    Gehaltstransparenz? In Deutschland weitestgehend Fehlanzeige! Von Januar bis September 2024 gaben lediglich rund 21 Prozent der Arbeitgeber das Gehalt in Stellenanzeigen an.

    Lesen