Abstandshalter Seitenkopf

Junger Mann in weißem Hemd, Uhr an der rechten Hand und Headset sitzt an einem Schreibtisch

index Stellenmarktindikator:
Stellenangebot im Baugewerbe und der Industrie bricht ein

Der Abwärtstrend am deutschen Stellenmarkt setzt sich fort. Im Mai 2024 inserierten die Arbeitgeber deutschlandweit rund 1,5 Millionen Stellen. Dies entspricht einem leichten Rückgang im Vergleich zum April dieses Jahres. Verglichen mit dem Vorjahresmonat ist das Stellenangebot in Deutschland sogar um 28 Prozent gesunken. Besonders stark ging im selben Zeitraum die Anzahl der Jobs in der Industrie (minus 44 Prozent) und im Baugewerbe (minus 45 Prozent) zurück. Das sind die zentralen Ergebnisse des index Stellenmarktindikators, der seit August 2023 monatlich über die wichtigsten Entwicklungen am deutschen Stellenmarkt informiert und auf ausgeschriebenen Positionen in 137 Printmedien und 42 Online-Jobbörsen basiert.

Die konjunkturelle Abschwächung wirkt sich weiterhin auf den Arbeitsmarkt aus. Dies wird auch anhand des saisonbereinigten index Stellenmarktindikators für Mai 2024 deutlich, der mit 156,46 Punkten vier Prozent unter dem Vormonatswert liegt und die Kennzahl von Mai 2023 um 28 Prozent unterschreitet.

index Stellenmarktindikator

Verkaufsberufe stark nachgefragt

Verkäufer wurden dagegen im Mai 2024 deutlich stärker nachgefragt als noch vor einem Jahr (plus 18 Prozent). Im Gegensatz dazu ist die Nachfrage nach Facharbeitern in Metallbauberufen stark gesunken (minus 22 Prozent). Auch das Stellenangebot für technische Berufe in Forschung, Entwicklung, Konstruktion und Produktionssteuerung ging im selben Zeitraum zurück (minus 24 Prozent).

saisonbereinigter index Stellenmarktindikator für ausgewählte Branchen in Deuschland

IT-Branche zeigt geringsten Nachfragerückgang

Während die Branchen Informatik und Kommunikation (minus 8 Prozent) sowie Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (minus 12 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat nur einen geringe Nachfragerückgänge verzeichneten, schrumpfte das Stellenangebot in anderen Sektoren deutlich. Besonders stark davon betroffen war das Baugewerbe (minus 45 Prozent), dicht gefolgt von der Industrie (minus 44 Prozent). Letztere unterschreitet im Mai 2024 sogar deutlich die Indikatorwerte der Vor-Corona-Zeit (Februar 2020).

Hochaktuelle Stellenmarkt-Analysen regelmäßig am Monatsanfang

Neben dem Gesamtindex für Deutschland werden auch Subindizes für Bundesländer, 19 Branchenabschnitte und 36 BA-Berufsgruppen bereitgestellt. Die Ursprungswerte und die saisonbereinigten Werte (bereinigt von saisonalen Einflüssen, z. B. in der Gastronomie) werden veröffentlicht. Da die Saisonbereinigung monatlich neu durchgeführt wird, können Abweichungen gegenüber früheren Veröffentlichungen auftreten.

Weitergehende Informationen zur methodischen Vorgehensweise und den einzelnen Zahlenreihen stehen hier zum Download bereit:

Veröffentlichungstermine der nächsten Monate

  • Auswertungszeitraum Juni 2024: 8. Juli 2024
  • Auswertungszeitraum Juli 2024: 8. August 2024
  • Auswertungszeitraum August 2024: 6. September 2024

Pressemitteilung teilen:

Abstandshalter

Schräger, grauer Hintergrund nach oben vor der Sektion

DAS KÖNNTE SIE
AUCH INTERESSIEREN

Abstandshalter

  • Stellenangebot der Autoindustrie sinkt dramatisch

    Stellenangebot der Autoindustrie sinkt dramatisch

    Das Stellenangebot in der Autoindustrie schrumpft dramatisch! Zwischen Januar und Oktober 2024 wurden bundesweit rund 88.100 Stellen ausgeschrieben – 28 Prozent weniger als in den ersten 10 Monaten letzten Jahres.

    Lesen

  • Stellenangebot in der Industrie bricht ein

    Stellenangebot in der Industrie bricht ein

    Im Oktober 2024 wurden bundesweit ca. 1,8 Millionen Stellen ausgeschrieben. Das entspricht in etwa dem Niveau des Vormonats. Verglichen mit Oktober 2023 ging das Jobangebot um 6 Prozent zurück.

    Lesen

  • Gehaltsangaben in Stellenanzeigen

    Gehaltsangaben in Stellenanzeigen

    Gehaltstransparenz? In Deutschland weitestgehend Fehlanzeige! Von Januar bis September 2024 gaben lediglich rund 21 Prozent der Arbeitgeber das Gehalt in Stellenanzeigen an.

    Lesen